Adieu, Herr Minister (oder Eine teure Immobilie)
von Jordi Galceran
Staatstheater Darmstadt
Premiere: 13. Septmeber 2013
Bühne & Kostüm: Kerstin Junge
Dramaturgie: Dr. Matthias Ackermann
Mit: Matthias Kleinert, Gabriele Drechsel, Tom Wild, Klaus Ziemann, Diana Wolf
Pressestimmen
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.09.2013:
"Andrea Thiesens Inszenierung in den Kammerspielen nutzt den süffigen Boulevardcharakter der Vorlage für einen hundert Minuten langen Tür-auf-Tür-zu-Spaß, in dem selbst das Klischee vom Versteck im Kleiderschrank nicht ausgespart wird, man aber gnädig vergisst, das man hier bisweilen auch unter Niveau unterhalten wird. "
Darmstädter Echo, 16.09.2013:
"Die Komödie "Adieu, Herr Minister" läuft eine halbe Stunde, als man ahnt, was aus diesem Abend hätte werden können. Da findet Andrea Thiesens Inszenierung in den Darmstädter Kammerspielen einen mitreißenden Rhythmus der Repliken, besticht die Szene mit Tempo und Timing. Über weite Strecken aber fehlen der neunzigminütigen Aufführung die nötige Prägnanz und Präzision. [...] Das langt für viel freundlichen Beifall, aber es müsste doch mehr drin sein."
Main Echo, 17.09.2013
"Einen Coup hätte das Staatstheater mit Jordi Galcerans Stück "Adieu, Herr Minister" landen können. Wenn denn - zumindest bei der Premiere - die Pointen besser gezündet hätten und die Komödie besser auf Zug gebürstet worden wäre. Da aber beides nicht der Fall war, blieb es nur ein netter, harmloser Theaterabend zu einem aktuellen Thema so kurz vor der Bundestagswahl."
Mannheimer Morgen, 17.09.2013:
"Dabei versteht es Regisseurin Thiesen, das komplex gestrickte Verwirrspiel um verdeckte und offene Banditen temporeich in Szene zu setzen. [...] Dem katalanischen Autor [...] ist hier eine charmante und präzise pointierte Komödie gelungen. In Darmstadt ist daraus ein erfrischender Theaterabend über politische Klüngeleien auf Kosten der Allgemeinheit geworden. Und auch wenn Thiesen ihrem Personal reichlich Misstrauen mit auf den Weg gibt, steht letzthin eines fest: Belanget werden stets die Falschen."
"Andrea Thiesens Inszenierung in den Kammerspielen nutzt den süffigen Boulevardcharakter der Vorlage für einen hundert Minuten langen Tür-auf-Tür-zu-Spaß, in dem selbst das Klischee vom Versteck im Kleiderschrank nicht ausgespart wird, man aber gnädig vergisst, das man hier bisweilen auch unter Niveau unterhalten wird. "
Darmstädter Echo, 16.09.2013:
"Die Komödie "Adieu, Herr Minister" läuft eine halbe Stunde, als man ahnt, was aus diesem Abend hätte werden können. Da findet Andrea Thiesens Inszenierung in den Darmstädter Kammerspielen einen mitreißenden Rhythmus der Repliken, besticht die Szene mit Tempo und Timing. Über weite Strecken aber fehlen der neunzigminütigen Aufführung die nötige Prägnanz und Präzision. [...] Das langt für viel freundlichen Beifall, aber es müsste doch mehr drin sein."
Main Echo, 17.09.2013
"Einen Coup hätte das Staatstheater mit Jordi Galcerans Stück "Adieu, Herr Minister" landen können. Wenn denn - zumindest bei der Premiere - die Pointen besser gezündet hätten und die Komödie besser auf Zug gebürstet worden wäre. Da aber beides nicht der Fall war, blieb es nur ein netter, harmloser Theaterabend zu einem aktuellen Thema so kurz vor der Bundestagswahl."
Mannheimer Morgen, 17.09.2013:
"Dabei versteht es Regisseurin Thiesen, das komplex gestrickte Verwirrspiel um verdeckte und offene Banditen temporeich in Szene zu setzen. [...] Dem katalanischen Autor [...] ist hier eine charmante und präzise pointierte Komödie gelungen. In Darmstadt ist daraus ein erfrischender Theaterabend über politische Klüngeleien auf Kosten der Allgemeinheit geworden. Und auch wenn Thiesen ihrem Personal reichlich Misstrauen mit auf den Weg gibt, steht letzthin eines fest: Belanget werden stets die Falschen."
Fotos © Barbara Aumüller
Carsten Lusch ist frisch geschieden und als Energieminister zurückgetreten. Denn er hat das Bauunternehmen, das sein Ökohaus baute, mit dem Zuschustern öffentlicher Aufträge bezahlt. Jetzt will er sich das Leben nehmen. Nur wo den Schuss platzieren? Oder vielleicht doch noch mal eine Edelnutte bestellen? Jetzt, wo eh schon alles egal ist.
Da klingelt es an der Tür und Sonja tritt in sein Leben. Sie verkauft im Auftrag der Gaswerke Schutzkappen für den Gasherd. Angeblich. Allerdings kommt sie äußerst ungelegen. Denn auch das bestellte Model lässt nicht lange auf sich warten. Lusch muss erfahren, dass sein Leben mit den beiden Frauen im Haus erst so richtig aus den Fugen gerät. Denn die Dame vom Gewerbe zückt plötzlich eine Pistole. Aber da kann Lusch natürlich gegenhalten …
Es beginnt ein irrwitziger Wettlauf um Leben und Tod, in dem auch noch Sonjas alter Vater im Rollstuhl und ein Auftragskiller so richtig Fahrt aufnehmen und niemand weiß, wer wen gerade an der Nase herumführt. Am Ende ist eines klar. Mit Sonja hat sich für Lusch alles geändert. Oder wird sein Wunsch, aus dem Leben zu scheiden, nur ein wenig hinausgezögert?
Dem für seine Stücke mehrfach ausgezeichneten, 1964 geborenen Katalanen Jordi Galceran gelang mit Adieu, Herr Minister (2009) eine brillante Komödie, die mit Themen wie Karriere und Korruption, mit Vorteilsnahme und Vorurteilen gegenüber Politkern spielt. Dabei schickt er sein vielgesichtiges Personal auf eine rasante Achterbahnfahrt der Gefühle.